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[[en]](Austria 2024, 118 min / German, Turkish / Subtitles: German (partial), English, French, Spanish, Dutch, hard of hearing German SDH / Audio Description: German)[[de]](Österreich 2024, 118 min / Deutsch, Türkisch / Untertitel: Deutsch (partiell), Englisch, Französisch, Spanisch, Niederländisch, Deutsch SDH / Audiodeskription: Deutsch)

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[[en]](Austria 2024, 118 min / German, Turkish / Subtitles: German (partial), English, French, Spanish, Dutch, hard of hearing German SDH / Audio Description: German)[[de]](Österreich 2024, 118 min / Deutsch, Türkisch / Untertitel: Deutsch (partiell), Englisch, Französisch, Spanisch, Niederländisch, Deutsch SDH / Audiodeskription: Deutsch)
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[[en]]Ruth Beckermann spent three years following a class of primary school pupils and their devoted teacher in Vienna’s working-class district Favoriten. More than 60 percent of pupils in Viennese primary schools don’t have German as their first language, and the system faces an acute shortage of teachers. Though clearly present in the film, FAVORITEN does not address these issues head-on. Instead, we get to know the children as individuals as they learn and grow through the period leading up to their final year of primary school. As we get to know these ‘favourites’, we experience with them this critical time that will have such a decisive impact on their futures.[[de]]Drei Jahre begleitete Ruth Beckermann eine Volksschulklasse und ihre engagierte Lehrerin im Wiener Arbeiterbezirk Favoriten. Der Schulalltag wird bestimmt durch einen akuten Mangel an Lehrpersonal, dabei haben mehr als 60 Prozent der Wiener Volksschüler:innen Deutsch nicht als Erstsprache. Obwohl diese Probleme im Film deutlich präsent sind, werden sie in FAVORITEN nicht frontal angesprochen. Stattdessen beobachten wir die täglichen Abenteuer, Kämpfe, Niederlagen und Siege der Kinder. Indem wir die »Favoriten« kennen lernen, erleben wir mit ihnen eine kritische Zeit, die ihre Zukunft entscheidend prägen wird.

[[en]]PRESS[[de]]PRESSE

In ihrem subtilen, aber tiefgreifenden politischen Engagement für die Geschichte und die Menschen, die Ruth Beckermann porträtiert, wird FAVORITEN zu einem Plädoyer für andere mögliche pädagogische Formen und bildungspolitische Grundsätze sowie für das erzieherische und transformative Potenzial von Schule auf allen Ebenen.

(Jara Yáñez, Caiman Cuadernos de Cine)

Straightforwardly enjoyable ... The children are the real stars.

(Jessica Kiang, Variety)

In ihrem subtilen, aber tiefgreifenden politischen Engagement für die Geschichte und die Menschen, die Ruth Beckermann porträtiert, wird FAVORITEN zu einem Plädoyer für andere mögliche pädagogische Formen und bildungspolitische Grundsätze sowie für das erzieherische und transformative Potenzial von Schule auf allen Ebenen.

(Jara Yáñez, Caiman Cuadernos de Cine)

Straightforwardly enjoyable ... The children are the real stars.

(Jessica Kiang, Variety)

FAVORITEN zeugt von aufregend positiver Überzeugung und Optimismus in Bezug auf Integration. Eine Lektion, die sich zweifellos an all jene richtet, die auf die extreme Rechte schwören und davon überzeugt sind, dass letzteres unmöglich ist.

(Olivier Bachelard, Abus de Ciné)

Director Ruth Beckermann struck gold with FAVORITEN.

(Sarah Manvel, In Their Own League)

In ihrem subtilen, aber tiefgreifenden politischen Engagement für die Geschichte und die Menschen, die Ruth Beckermann porträtiert, wird FAVORITEN zu einem Plädoyer für andere mögliche pädagogische Formen und bildungspolitische Grundsätze sowie für das erzieherische und transformative Potenzial von Schule auf allen Ebenen.

(Jara Yáñez, Caiman Cuadernos de Cine)

Straightforwardly enjoyable ... The children are the real stars.

(Jessica Kiang, Variety)

FAVORITEN zeugt von aufregend positiver Überzeugung und Optimismus in Bezug auf Integration. Eine Lektion, die sich zweifellos an all jene richtet, die auf die extreme Rechte schwören und davon überzeugt sind, dass letzteres unmöglich ist.

(Olivier Bachelard, Abus de Ciné)

Director Ruth Beckermann struck gold with FAVORITEN.

(Sarah Manvel, In Their Own League)

Ruth Beckermann macht eines deutlich: Die Schule ist der Ort, an dem sich die Zukunft dieser Gesellschaft entscheidet.

(Bert Rebhandl, Der Standard)

The judicious honing of the material not only allows the film to flow, it makes commentary on the Austrian schooling system’s failures, such as understaffing and lack of language-learning support for non-native speakers, all the more eloquent for being evoked rather than underlined.

(Jessica Kiang, Variety)

In ihrem subtilen, aber tiefgreifenden politischen Engagement für die Geschichte und die Menschen, die Ruth Beckermann porträtiert, wird FAVORITEN zu einem Plädoyer für andere mögliche pädagogische Formen und bildungspolitische Grundsätze sowie für das erzieherische und transformative Potenzial von Schule auf allen Ebenen.

(Jara Yáñez, Caiman Cuadernos de Cine)

Straightforwardly enjoyable ... The children are the real stars.

(Jessica Kiang, Variety)

FAVORITEN zeugt von aufregend positiver Überzeugung und Optimismus in Bezug auf Integration. Eine Lektion, die sich zweifellos an all jene richtet, die auf die extreme Rechte schwören und davon überzeugt sind, dass letzteres unmöglich ist.

(Olivier Bachelard, Abus de Ciné)

Director Ruth Beckermann struck gold with FAVORITEN.

(Sarah Manvel, In Their Own League)

Ruth Beckermann macht eines deutlich: Die Schule ist der Ort, an dem sich die Zukunft dieser Gesellschaft entscheidet.

(Bert Rebhandl, Der Standard)

The judicious honing of the material not only allows the film to flow, it makes commentary on the Austrian schooling system’s failures, such as understaffing and lack of language-learning support for non-native speakers, all the more eloquent for being evoked rather than underlined.

(Jessica Kiang, Variety)

Favoriten is a firework of shiny ideas and optimism, with great chances of conquering the world.

(Marina D. Richter, Ubiquarian)

[[en]]GUEST COMMENTARY[[de]]GASTKOMMENTARE

Bert Rebhandl

Man könnte den Film FAVORITEN so sehen, wie er sich in einer unangemessenen Deutung schon auch zurechtbiegen ließe: als Kapitel auf dem Weg des christlichen Abendlands in den Untergang. Dazu müsste man aber blind sein für das, was Ruth Beckermann in den Gesichtern der Kinder liest: Bildungserfahrungen aller Art. Sie lässt sich dabei keineswegs von einem naiven Optimismus leiten. Lernen ist schwer, und nicht nur, wenn man gleichzeitig auch erst noch die Schulsprache Deutsch lernen muss.
Ruth Beckermann belässt jede Debatte über Einwanderung und Integration im Impliziten. Sie macht aber eines deutlich: Die Schule ist der Ort, an dem sich die Zukunft dieser Gesellschaft entscheidet.
In den Gesichtern der Kinder ist ein Anspruch erkennbar, den man nur um den Preis der Unmenschlichkeit abweisen kann. Sie wollen lernen und brauchen dafür Umstände, die ihnen das ermöglichen. Das derzeitige Bildungssystem ist dafür nicht angemessen ausgestattet – so viel wird aus FAVORITEN klar. Nicht in allen Klassen wird eine Begabung wie Ilkay Idiskut unterrichten. Das System Schule muss zu einer politischen Priorität erklärt werden.

Erica Balsom

Ruth Beckermann takes the classroom as a microcosm of political reality. Instead of depicting the school as an ideological apparatus tasked with interpellating the students into dominant modes of thought and behaviour, she sees it as a fluid space of human interaction and intercultural dialogue. Like homemad(e), Favoriten contains traces of topics and events that might appear in history books or sensationalist news headlines, but which are here anchored in individual experience, in everyday life. Once again, reality proves to be the enemy of those in power, who prefer the expediency of stereotype.

Favoriten

Team

©
Michael Obex
Ruth Beckermann
[[en]]Book and Direction[[de]]Buch und Regie
©
J. J. Kucek
Elisabeth Menasse
[[en]]Co-Author[[de]]Buch
©
Noel Ortiz
Dieter Pichler
[[en]]Editing[[de]]Montage
©
Maria Kracikova
Johannes Hammel
[[en]]Cinematography[[de]]Bild
©
Andreas Hamza
[[en]]Sound[[de]]Ton
©
Dieter Pichler

Buch Ruth Beckermann und Elisabeth Menasse Regie Ruth Beckermann Bild Johannes Hammel Montage Dieter Pichler Ton Andreas Hamza Regieassistenz Elisabeth Menasse Produktionsleitung Rebecca Hirneise Produktionsassistenz Jana Waldhör Mit Ilkay Idiskut, Nerjiss Aldebi, Liemar Aljouma, Egemen Ak, Majeda Alshammaa, Enes Kerim Bolüktaş, Melisa Bulduk, Furkan Çongar, Dani Crnkić, Eda Dzhemal, Beid Emini, Arian Grošić, Elif Gürdal, Rebeca Harambaşa, Ibrahim Ibrahimovič, Alper Ismetov, Davut Kaplan, Manessa Lakhal, Mohammed Maksoud, Selen Mehmedova, Selin Mehmedova, Teodora Mladenović, Hafsa Polat, Natalia Sălăgean, Danilo Tomić, David Tomic, Amina Tungaev, Valentin Vujcic, Fatima Yapici Schnittassistenz Eva Rammesmayer Fachliche Beratung Heidi Schrodt Postproduktionskoordination Franziska Aringer und Jana Waldhör Tonmischung Alexander Koller Farbbestimmung 1z1screenworks / Kurt Hennrich Titel Design Gabriel Typo Co. / Thomas Gabriel Produktion Ruth Beckermann Filmproduktion

Book Ruth Beckermann and Elisabeth Menasse Director Ruth Beckermann Cinematography Johannes Hammel Editing Dieter Pichler Sound Andreas Hamza Assistant Director Elisabeth Menasse Production Management Rebecca Hirneise Production Assistant Jana Waldhör With Ilkay Idiskut, Nerjiss Aldebi, Liemar Aljouma, Egemen Ak, Majeda Alshammaa, Enes Kerim Bolüktaş, Melisa Bulduk, Furkan Çongar, Dani Crnkić, Eda Dzhemal, Beid Emini, Arian Grošić, Elif Gürdal, Rebeca Harambaşa, Ibrahim Ibrahimovič, Alper Ismetov, Davut Kaplan, Manessa Lakhal, Mohammed Maksoud, Selen Mehmedova, Selin Mehmedova, Teodora Mladenović, Hafsa Polat, Natalia Sălăgean, Danilo Tomić, David Tomic, Amina Tungaev, Valentin Vujcic, Fatima Yapici Assistant Editor Eva Rammesmayer Specialist Consulting Heidi Schrodt Post-production coordination Franziska Aringer und Jana Waldhör Sound Editing Alexander Koller Grading 1z1screenworks / Kurt Hennrich Graphic Design Gabriel Typo Co. / Thomas Gabriel Production Ruth Beckermann Filmproduktion

[[en]]Prizes & Festivals[[de]]Preise & Festivals

Berlinale (Encounters)

Berlin 2024 / Friedensfilmpreis

Hong Kong International Film Festival

Hong Kong 2024 / Firebird Award

Diagonale

Graz 2024 / Eröffnungsfilm + Diagonale-Preis der VAM für herausragende Produktionsleistungen

Doclisboa

Lissabon 2024 / Healthy Workplaces Film Award

Berlinale (Encounters)

Berlin 2024 / Peace Film Prize

Hong Kong International Film Festival

Hong Kong 2024 / Firebird Award

Diagonale

Graz 2024 / Opening Film + VAM Diagonale Award for outstanding production performance

Doclisboa

Lisbon 2024 / Healthy Workplaces Film Award

[[en]]FROM THE DIRECTOR[[de]]VON DER REGISSEURIN

Ruth Beckermann

Über kaum ein Thema wird öffentlich und privat so leidenschaftlich diskutiert wie über das Bildungswesen. Kaum jemand ist zufrieden mit dem heute in Österreich existierenden Schulsystem. Viele Lehrer:innen sagen, dass sich an der Idee, was Schule bedeutet und welche Inhalte sie vermitteln soll, seit hundert Jahren nichts grundsätzlich geändert habe. Nach wie vor geht sie von einem bildungsbürgerlichen Ideal einer homogenen Gesellschaft mit fördernden Eltern aus. Besonders stark zeigt sich das an Wiener Schulen mit hohem Migrationsanteil, wie inadäquat dieses System für Kinder ist, deren Eltern kaum Deutsch sprechen und oft sehr anstrengende Berufe ausüben, die ihnen kaum Zeit zur Unterstützung ihrer Kinder lassen.

Der Film verzichtet auf Interviews und Thesen von Spezialist:innen zugunsten einer Langzeitbeobachtung der Kinder und ihrer engagierten Lehrerin. Wir wollten uns gerade bei diesem Thema, über das meist schnelllebig berichtet wird, Zeit nehmen. Während es über Jugendliche im Bildungssystem international eine Vielzahl an Filmen gibt, fehlt eine genaue Beobachtung und Analyse der Chancen und Probleme der Volksschüler:innen. Obwohl alle Expert:innen sich einig sind, dass Lücken, die in Kindergarten und Volksschule nicht gefüllt werden, später nicht aufholbar sind, scheint man die frühkindliche Förderung noch immer nicht wirklich ernst zu nehmen.

Wir haben uns nach längeren Recherchen für die VS Bernhardtstal im 10. Bezirk mit etwa 700 Kindern entschieden, weil sie durch ihre Lage in einem Flächenbezirk, die hohe Zahl von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund und anderen Erstsprachen als Deutsch, engagierten Pädagogen und Pädagoginnen, sowie die Kooperationsbereitschaft der Schuldirektion und der Eltern einen besonders spannenden Einblick in das Leben im heutigen Wien bzw. in einer modernen europäischen Großstadt bietet. Sie ist ein typisches Beispiel einer Schule im 21. Jahrhundert.

Few topics are discussed as passionately in public and private as the education system. Hardly anyone is satisfied with the school system that exists in Austria today. Many teachers say that the idea of what school means and what content it should teach has not fundamentally changed in a hundred years. It is still based on an educated middle-class ideal of a homogeneous society with supportive parents. This is particularly evident in Viennese schools with a high proportion of immigrants, as this system is inadequate for children whose parents barely speak German and often have very strenuous jobs that leave them little time to support their children.

The film avoids interviews and theories from specialists in favor of along-term observation of the children and their dedicated teacher. We wanted to take our time with this topic in particular, which is usually reported on in a fast-paced manner. While there are a large number of films about young people in the education system internationally, there is a lack of precise observation and analysis of the opportunities and problems of primary school pupils. Although all experts agree that gaps that are not filled in kindergarten and elementary school cannot be made up later, early childhood development still does not seem to be taken seriously.

After extended research, we chose VS Bernhardtstal in the 10th district with around 700 children because its location in a large district, the high number of pupils with a migrant background and first languages other than German, committed teachers and the willingness of the school management and parents to cooperate offer aparticularly exciting insight into life in today's Vienna and in a modern European city. It is a typical example of a school in the 21st century.

Ruth Beckermann

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